Public Force Trio
Musik zwischen Non-Sense, Impedanz & Bedarf

JOPO Gebläse, Santur, Stimme
Ingeborg Poffet Zeugphonics, Accordeon, Stimme
Peter Kleindienst Gitarre, E-Gitarre, Banjo

Das Public Force Trio fordert seinem Publikum einiges ab. Absolut unberechenbare Ergebnisse dieser drei taktlos zeitgenössischen Musiker werden auf höchstem Niveau einer experimentierfreudigen Bestandesaufnahme unterzogen. Improvisationen vom Feinsten unter Einbezug aller Mittel für musikalischen Genuss. Stilistik lässt sie ebenso kalt wie Puristen, die eine Spaghetti Bolognese mit Pfefferminz nicht ausstehen können.

Die drei Musiker haben schon ausreichend Erfahrung miteinander gesammelt in Ihrer dadaesquen, scenisch-humoresquen Formation 4hoch3, mit der sie durch Deutschland, Frankreich und der Schweiz tourten. Aktuell in gemeinsamer Arbeit sind Aufnahmen der Produktion „Geschichten“ von Ingeborg Poffet, Balladen mit deutscher Lyrik sowie das Peter Kleindienst Trio mit special guest JOPO, das soeben auf Tour in Deutschland war.


Peter Kleindienst, git
Aktuelle CD: an ge stimmt, un ge stimmt, um ge stimmt, XOPF-Records Nr. 037

kaum zu erfassen, wo hier das Klangspektrum der Gitarre beginnt und wo es aufhört. Fliesend auch der Übergang von Komponiertem zu Improvisiertem. Ein Hörvergnügen der besonderen Art.

“Ein neues Solo- Album des Freiburger Gitarristen Peter Kleindienst, der sich im freien Jazz und der Neuen Musik umgetan hat und für das „Zusammenwirken von improvisierter und komponierter Musik“ kürzlich den Gustav-Mahler-Preis der Stadt Klagenfurt bekam: Der kryptische Titel „an ge stimmt / un ge stimmt / um ge stimmt“ ist ein dezenter Hinweis auf Hintersinn im Spiel und Humor in den Kompositionen. Es geht – im Wortsinne – um Stimmungen. Mit Messingplättchen, Papier, Bleistift und Spielkarten rückt Kleindienst den Saiten zu Leibe, präpariert immer wieder variantenreich seine Gitarre. Sogar einmal während des Spiels erdreistet er sich, Saiten umzustimmen, um einen spontan anderen Klang zu erzeugen. Verblüffende Klänge, auch Geräusche sind es schliesslich, die sein Spiel beherrschen. Es ist nie ein-stimmig (sic!) auf einen Pol fixiert, versucht auch nicht mit vordergründigem Virtuosentum zu glänzen, sondern lässt dem Zuhörer assoziative Möglichkeiten. Ebenso facettenreich sind die Improvisationen, die still fliessen. Aus dem Rahmen fallen drei eigenwillige Interpretationen von Monk-Kompositionen (Round Midnight, Bye-Ya, Epistrophy) und ein launisches Stück auf dem Banjo. Letzteres erinnert an Bach und Leadbelly – und daran, dass Kleindienst mit 13 Jahren als Blues-Gitarrist begann.“
(Reiner Kobe, Jazzpodium)

JOPO und Ingeborg Poffet sind zu zweit das international tätige Duo fatale, das auf Avantgarde-Festivals, Festivals für zeitgenössische Musik wie auch auf Jazzfestivals spielt. Bekannt sind sie auch für ihre verschiedenen zeitgenössischen World-Music-Projekte wie JAISH (mit Indern) oder Aisha Fatalisha (mit Marrokanern), wie auch für ihren regen musikalischen Austausch mit anderen Kulturen, von Russland über den Sudan bis zur Mongolei. Ausführliche Infos auf www.duofatale.ch

Aktuelle CDs:
Fiction – Die Zeit, Duo fatale, XOPF-Records Nr. 039
mango-cherries Indian Book.Trio mit Udai Mazumdar, tabla, XOPF-Records Nr. 041, dazu Noten Verlag Augemus
DVD music-video-Art-project:: Ghosttown, XOPF-Records Nr. 040
DVD music-video-Art-project: opsonization, XOPF-Records Nr. 044

„Frech und Virtuos:
Das Instrumentalspiel der beiden fasziniert durch eigenwillige Interpretation, zeigt das Accordeon in moderner Form, dem beschwörend das Saxophon und die Bassclarinette entgegentreten.“ (Baslerstab, 1.12.2005)

„Die Welt als Bühne:
Der Passpartout in entfernte Länder ist anspruchsvolle Mischung aus Jazz und Avantgarde. Mit eingestreuter Elektronik improvisieren die Poffets einen musikalischen Trapezakt, der stark von Spannung geprägt ist....“ (Nick Joyce, Basler Zeitung, 1.12.2005)

„Zeit, musikalisch:
Weitgereist und vielbeschäftigt sind die Accordeonistin Ingeborg Poffet und der Saxophon- und Klarinettenbläser JOPO am musikalischen Erforschen der Grenzbereiche zwischen Volksmusik, zeitgenössischem Jazz und Improvisation....Auf ihrer neuesten CD verbinden sie ihr Instrumentalspiel mit behutsam eingesetzter Elektronik zu einer eigenwilligen, mal wilden, mal besinnlichen Interpretation über die Zeit.“ (Urs Hofmann, Programm Zeitung Dezember 2005)

Home