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music-video-Art-project: opsonization

elektro-akustisch-visuelle-3-D-Surround-Inspirationen vom menschlichen Körper
concept, music & visuals by Duo fatale (JOPO & Ingeborg Poffet)
medical recordings by Dr. med. Daniel Müller

JOPO cl, bcl, saxes, elec, Ingeborg Poffet acco, voc, dan bàu, elec, Denis Beuret bass-trombone


open files: - Kritik RGA - Kritik RN - youtube-live-show-demo-Basel - youtube-live-show-demo-Reutlingen - youtube-dvd-demo - youtube making off-video -
on this site: - Programm - Art-DVD music-video-Art-project: opsonization - Thema -
Art-video: scenes from opsonization - live-performance - making Off-video - biographies -

sunday 19.03.2017, 16:00 h

music-video-Art-project: opsonization
@  museum Gutenberg

in Fribourg, Switzerland
reservation

 

Wieder einmal kreieren JOPO & Ingeborg Poffet ein "music-video-Art-project", dass noch mehr in Sphären des unterbewussten Erlebens entführt als die vorhergehenden Aktionen aus 21 Jahren gemeinsamer Arbeit. Basierend auf originalen medizinischen Aufnahmen, wie z.B. der Sonographie und der Dopplersonographie, verfremden sie elektronisch Bilder und Audiospuren, legen eigene Kompositionen für Flügelhorn, Bassklarinette, Accordeon, Dan Bàu und Stimme über Herzschlagmodifikationen und lassen subtile Wandlungen zu. Der Faszination "menschlicher Körper" wird die "technische Machbarkeit" entgegengesetzt, Natur und Technik als Einheit verstanden oder als sich gegenseitig ausschliessende Komponenten. Drei verteilte Projektoren mit verschiedenen Projektionsebenen wie auch der Surround-Sound tauchen den Raum in ein surreales Konglomerat verschiedenster Eindrücke. Entführt in das Reich des Inneren des Körpers wird das Publikum, platziert als Teil der Zellmembran oder des Zellkerns, Zeuge und Teil phantastischer Reisen durch Blutbahnen und intrakorporalen Vorgängen, die fremd und vertraut gleichzeitig erscheinen. Zwei grosse, parallel laufende Handlungsstränge durchziehen die live-Performance - Episoden aus Zuständen des Körpers, teils gesund, teils krankhaft verändert, sowie das grösste Wunder im Kosmos überhaupt: die Entstehung des Lebens - und werden Gefühle auslösen, locken, verführen, erheitern ...

To live with technics and nature, does it work together or against it?
Where does the technic starts in the physically everyday (teeth!), in music (overdubs with acoustic instruments up to computer-generated music), where starts the cyborg, what is still human, what means humanize or humanoise?
Noise as sound (Cage) …
The heartbeat as the main-sound in our life and it's the basic of “opsonization” - which is a procedure in the immunology,
to mark a cell as “strange, to delete” for the macrophages.

In “opsonization” there are just original medical recordings of sonographies, angiographies and others being used as basic for sound and visuals.
... Der Hörer darf sich treiben lassen in diesen Klang welten, ebenso wie im Strom der Ultraschallbilder. Elektronische Effekte oder kuriose Instrumente wie die vietnamesische Ein-Saiten-Zither »Dan Bàu« mit ihrem Jammern tun das Ihrige. Insgesamt wirkt das Zusammenspiel von Musik und Bildern raffiniert ausgetüftelt. Sympathischerweise zelebriert das
Trio seinen halluzinogenen Trip durch die Körperwelten mit einem kräftigen Augenzwinkern. Nicht bloß, dass die Drei demonstrativ in weißen Doktorkitteln auftreten, auch die Performance selbst spielt immer wieder mit humoresken Elementen. Alles in allem eine ebenso konsequent wie originell umgesetzte Reise durch den Körper. (GEA)
gesamte Kritik des Reutlinger General-Anzeigers Kritik GEA sowie der Reutlinger Nachrichten Kritik RN zur live-Aufführung

first crew:
JOPO
cl, bcl, saxes, elec, Ingeborg Poffet acco, voc, dan bàu, elec, Thomas G. Schoch tp, corn, flh, elec
medical recordings by Dr. med. Daniel Müller


vrnl: JOPO, Ingeborg Poffet, Dr. med. Daniel Müller, Thomas G. Schoch

1 2
1 JOPO & Ingeborg Poffet 2 les musiciens
1 2 3 4
1 - 2 Bar im Safe 3 operation dvd 4 . Dr. JOPO in den OP

DVD music-video-Art-project: opsonization
XOPF-Records Nr. 044, erhältlich für Fr. 20,- / € 15,-,
zu bestellen hier.

content DVD (60'):
1 Blutstrom – l’âme du corps 4‘01‘‘
2 countdown to colon –
die enharmonische Verstoffwechslung 5‘08‘‘
3 Crepitatio – Odem des Lebens 5’51’’
4 the story about the claps to my heart 4’49’’
5 Epi Lepsia 4’42’’
6 Bones in space 4‘02‘‘
7 Arie der Larynx 4‘17‘‘
8 Vertigo goes Morbus Menière 5’23’’
9 Aortas Nichten und Nephren 3’22’’
10 get rid of the demons 5’12’’
11 contanimation for opsonization 7’00’’
12 the incarnation of Anika 3’07’’
13 credits

 

credits:
concept, music & visuals - Duo fatale
JOPO & Ingeborg Poffet

medical recordings - Dr. med. Daniel Müller
script
- Ingeborg Poffet
animation/video - JOPO & Ingeborg Poffet
cut
- Ingeborg Poffet
composition - JOPO & Ingeborg Poffet
Musiker

Ingeborg Poffet
acco, voc, dan bàu, elec
JOPO
cl, bcl, saxes, elec
Thomas G. Schoch
tp, corn, flh,
elec
recording engineer - Ingeborg Poffet
Art director - JOPO & Ingeborg Poffet
produced by
- Poffet & Poffet music-production

label & distribution - XOPF-Records

Programm live-Performance (75')

gesunde und krankhafte Zustände im menschlichen Körper
die Entstehung des menschlichen Lebens
die Sichtbarmachung durch moderne Technik
1 Blutstrom – l'âme du corps

Musik: Zuerst stellt die vietnamesische Dan Bàu eine Abzweigung der Arterien dar, später die Stellwerte zur Erweiterung oder Verengung, womit der Blutdruck reguliert wird. Das Saxophon tritt bei der feinsten Verästelung der Kapillaren auf, bei denen die Erythrozyten „Schlange stehen“ müssen und teils nur einzeln durchgezwängt werden können.
Bild: Das Blut gewährleistet die lebensnotwendige Versorgung aller Organe mit Nährstoffen und Sauerstoff. Im ewigen Kreislauf pumpt das Herz pro Minute 5-6 Liter Blut durch den menschlichen Körper im Ruhezustand, bei Bedarf entsprechend mehr.

2 countdown to colon - die enharmonische Verstoffwechslung

Musik: Die Trompete symbolisiert ein Apfelstück, das den Weg zur Verstoffwechslung antritt. Accordeon und Bassclarinette symbolisieren mit ihren endlosen Eskapaden den meterlangen Verdauungstrakt. Die enharmonische Verwechslung bezeichnet in der wohltemperierten Stimmung dieselbe Tonverwendung wie z.B. gis-as.
Bild: Gut eingespeichelt ist halb verdaut – genau hier beginnt die Reise. Nach dem Magenausgangzeigt die Abdomensonographie die zugehörigen Organe wie Pankreas, Leber und Galle.

3 ready for take off: Absprung der Jungs

An die Porta der Zervix geschleudert, muss der Eingang gefunden und überbrückt werden, was wegen der verschliessenden Eigenschaft des Muttermundschleims nur während 3 Tagen möglich ist.

4 Crepitatio – Odem des Lebens

Crepitatio ist ein Knisterrasseln, das bei der Auskultation der Lunge mit dem Stethoskop im Krankheitsfall wahrgenommen werden kann. Luft ist Leben.
Musik: Die Trompete wird durch den Inlay-Film dargestellt, die Bassclarinette durch den grossen. Den singenden Stimmlippen von Ingeborg Poffet sind Amateurstimmlippen unterlegt, die an funktionaler Dysphonie leiden, umgesetzt im allgemeinen Sound, der mit dem Aspekt des schlechten Luftholens korreliert.
Bild: Den Vorgang des Atmens sieht man am Diaphragma im röntgenologischen Durchblick, die Laryngoskopie geht über in eine Endoskopie des Bronchialbaumes .

5 the story about the claps to my heart

Musik: Klappengeräusche von Bassclarinette, Accordeon und Flügelhorn stellen die rhythmischen Bewegungen aller Klappen des Herzens dar. Fast mechanisch, doch niemals gleich, fein aufeinanderabgestimmt, manchmal aber zu Arrhythmien ausbrechend, wieder zueinander findend, stetig pulsierend.
Bild: Das Klappensystem des Herzens - moderiert von der Trikuspidalklappe, von der Bassklarinette dargestellt - dirigiert den Weg des Blutes durch Herz, Lunge und den Körperkreislauf. Manchmal jedoch bezieht sich die Erzählung auch auf Irrungen und Wirrungen, Shunts und Strudel ... und natürlich auf den metaphorischen Zugang zum Herzen.

6 way to Nirvana – sperm-run 1

Mit frischer Energie machen sich die Jungs auf ihren anstrengenden Weg, doch der Eintritt zur Pforte muss hart erkämpft und erarbeitet werden.

7 Epi Lepsia

Ein Epileptiker weiss nie, wann der nächste Anfall ihn erfassen wird. Viele können die Aura wahrnehmen, die einem Anfall kurzfristig vorausgeht. Die Synapsen, die vorher fröhlich ihren Jobs nachgegangen sind, feuern plötzlich mehr und mehr synchron bis zum Gleichklang: dafür ist das Gehirn nicht vorgesehen, es kommt zur 10-30-sekündigen Absenz und/oder einem krampfenden Anfall, in dem der Epileptiker das Bewusstsein verliert.
Musik: die Trompete und das Accordeon symbolisieren die gewohnte Grundaktivität der Synapsen in den beiden Hemisphären. Nach jeweils 10 bis 20-sekündigen Absenzen setzen sie ein, um in eine stärkere Aktivität zu verfallen und schliesslich synchron im fortissimo einen Anfall darzustellen. Grundlage hierfür sind originale EEGs, die die Hirnaufzeichnungen eines 15-jährigen Jungen während eines Anfalls zeigen. Samples von Herztönen spielen die ruhige Phase, die erhöhte Herzaktivität bei Einsetzen der Aura, Tachykardie während des Anfalls und tief atmende Ruhegeräusche bei ruhigem Puls nach einer Absenz.
Bild: Feingewebliche Schnitte von diversen Nervengeweben liegen selber erstellten Animationen zugrunde, die auf den gezeigten Verlauf eines epileptischen Anfalls hinführen, der jeweils mit Glissandi von CTs als Höhepunkt dargestellt wird.

8 Arie der Larynx

Die Erfolgsstory von Stimmlippen, umgesetzt und erzählt von Zeugen aus erster Hand.
Musik: Es wird a cappella gesungen, die visuelle Verfielfältigung findet mit dem voice-life, einem speziellen Vocoder für die Stimme, die musikalische Entsprechung. Das scheinbare Wasser-Geplätscher resp. Applaus sind elektronisch verfremdete Doppler-Sonographie-Aufnahmen von Ingeborg Poffet.
Bild: Basis ist eine Laryngoskopie von Ingeborg Poffet.

9 way to Nirvana – sperm-run 2

Auch ein Spermium kann manchmal die Orientierung verlieren.

10 Vertigo goes Morbus Menière

Tatort: Innenohr. Flüssigkeiten des Schneckenganges dehnen die Hörmembran bis diese reisst, was einen Hörverlust und starken Schwindel auslöst.
11 Bones in space

Seit Beginn der bemannten Raumfahrt in den 60er Jahren weiss man um die Osteoporose der Astronauten. Wegen der fehlenden Schwerkraft und Alltags-Bewegung schwindet die Knochenmasse kontinuierlich. Kalzium wird ausgeschieden, die Osteoklasten knabbern den Knochen stärker ab, als die Osteoblasten wieder aufbauen.
Musik: Die starre Komposition spiegelt den stereotypen Aufbau der Knochen aus Spongiosa und Rinde (Kortikalis) dar. Das Accordeon steht für die Stärke der Kortikalis der unteren Gliedmassen ab der Hüfte, die in zunehmenden Masse, mit Steigerung bis zum Fersenbein, im All abnimmt. Das Saxophon repräsentiert den Thorax, der, wie auch die Speichen, kaum in Mitleidenschaft gezogen wird. Das Horn symbolisiert den Kopf, der sogar leicht an Masse zunimmt.
Bild: Röntgenbilder zieren den Beginn der Reise ins All, so wie die Kosmonauten vor und nach einer Reise vermessen werden. Zuerst ist alles noch an seinem Ort, doch bald schon stellen sich Veränderungen im Femur, Knie und Tibialis ein, mittels CT eingeblendet. Der Thorax bleibt noch lange unbeeinträchtigt und spiegelt den idealen Aufenthalt im Weltall wider: die Monde gehen darin auf, bald schon wähnt man sich nicht mehr im Körper sondern im Kosmos, während sich die Knochendichte der unteren Gliedmassen im freien Fall befindet.

12 way to Nirvana – sperm-run 3

Anschliessend geht die suchende Reise, unterstützt von spiralwindigen Schleimen des Uterus zur fruchtbaren Zeit, durch den Eileiter zur mit Duftstoffen lockenden Eizelle. Doch die Rivalen müssen ausgestochen werden, nur die Kräftigsten kommen an.

13 Aortas Nichten und Nephren

Mit der Aorta beginnt der grosse Kreislauf des Blutes durch den Körper, Abzweigungen führen in immer kleinere Gefässe, bis am Schluss die Kapillaren den Blutdruck bis auf 10 % absenken, damit in langsamstem Tempo der Stoffaustausch in Ruhe erfolgen kann. Der Weg führt im Film zu den Nephronen der rechten Niere, in denen das Blut gefiltert wird.
Musik: Die Komposition ist programmatisch: die Soloeinsätze stehen für mit Stoffwechselprodukten angereichertem Blut, das ruft: „hei, ich muss transportiert werden“, woraufhin es von tutti-Themen „abgeholt und fortgetragen“ wird. Die immer wiederkehrenden Themen verweisen auf den fast gleichen Aufbau der Gefässe und deren Verzweigungen.
Bild: Die Soloeinsätze zeigen jeweils rot eingefärbt den Stofftransport in den Kapillaren, tutti-Einsätze werden mit 2 Sono-Überlagerungen dargestellt. Das Herzschlagsolo wird sonographisch transkribiert.

14 way to Nirvana – sperm-run 4

Hätte ein Spermium die Grösse eines Menschen, müsste dieser durch Honig schwimmen, um sich mit der Leistung des Winzlings zu messen, die dieser meistern muss, um sein Ziel, die Eizelle, zu erreichen.

15 get rid of the demons

Die Komposition ist in 11 Vierteln geschrieben, der Thorax in 140 Scheiben tomografiert. Die darin befindlichen „Figuren“ (wie in einem Rorschach-Tintenkleksbild) erzählen die Geschichte von der Vertreibung der Dämonen, der Überwindung des Krebs, mit Happy-End.

16 way to Nirvana – sperm-run 5

Das Ziel naht - doch: es kann nur einen geben.

17 contanimation for opsonization

Ein fataler Kunstvirus, erschaffen vom Schöpfer-Team Müller-Poffet-Poffet, freigesetzt während der Vorführung von "opsonization". Wie ein Retrovirus mutiert er rasend schnell, die Rezeptoren auf seiner Oberfläche wechseln schneller als seine Vermehrungsrate, die schwindelerregend ist. Jedermann wird sofort kontanimiert, die Inkubationszeit beträgt 7 Minuten. Sie befinden sich in Karantäne, geniessen Sie die Bar. Ein Notarzt steht (manchmal) zur Betreuung bereit.

18 die Verschmelzung

Angekommen. Doch die Konkurrenz ist schon da. Nur ein einziger Kopf kann sich durch die Schutzhülle des Eis zwängen, das in Bruchteilen einer Sekunde die Hülle undurchdringbar verschliesst.

19 the incarnation of Anika

She is back!
Musik: Das rubato-Thema begleitet den Weg der soeben frisch verschmolzenen Eizelle, die sich teilend durch den Eileiter zum Uterus befindet. Dort angekommen wechselt der Herzschlag, das Thema des Lebens beginnt.
Bild: Zuerst steht der Wille zur Inkarnation, die einer befruchteten Eizelle bedarf. Einmal eingenistet wechseln in regelmässiger Folge Schwangerschafts-Sonographie-Bilder von Anika, von einem winzigen Embryo mit sichtbarem Herzschlag sich zu einem Baby entwickelnd, das zum Abschluss freudig winkt.

Zwei grosse, parallel laufende Handlungsstränge durchziehen die live-Performance:
Episoden aus Zuständen des Körpers, teils gesund (physiologisch), teils krankhaft verändert (pathologisch), sowie das grösste Wunder im Kosmos überhaupt: der Entstehung des Lebens, sichtbar gemacht durch moderne Techniken.

Das Thema:
Opsonisierung (englisch opsonization) ist ein Mechanismus des Immunsystems höherer Lebewesen. Im Rahmen der Opsonisierung wird die Oberfläche von Fremdzellen oder Fremdkörpern, die in den Körper eingedrungen sind, aufgrund ihrer Antigenmuster von Immunglobulinen (Antikörpern) und Faktoren des Komplementsystems (C1-9) bedeckt. Dadurch können die fremden Zellen von Phagozyten erkannt und gefressen werden. Die zahlreichen Antikörper auf der Oberfläche der Fremdzellen erleichtern dabei die Phagozytose, bei der die Fremdkörper „aufgefressen“ und aufgelöst werden. Rezeptoren auf der Zellmembran der Phagozyten binden an den Antikörpern und bringen weitere Rezeptoren in die Nähe der Fremdzellmembran die so rasch komplett von der Fresszelle umgeben ist.

Auch wir stöbern musikalisch einzelne Motive auf, markieren, fangen ein und loopen, assimilieren, verarbeiten, führen durch und lösen schlussendlich auf (die musikalische Phagozytose).
Dabei arbeiten wir mit Geräuschen, beispielsweise Audio-Doppler-Sonographie-Aufnahmen, die wir als Grundlage für das Musikkonzept verwenden, akustische Instrumente wie Saxophon, Trompete, Accordeon, Stimme und Electronik wie Computer & Sampler.
Wir werden Erwartungen jeweils auf bestimmte Fährten locken, die unvorhersehbare Ausgänge nehmen.
Visuell werden diese Wege unterstützt durch Reisen in zelluläre Strukturen.

Der gesamte Raumaufbau ist der einer Zelle nachempfunden: so wird das Publikum als Teil der virtuellen Zellmembran platziert, aber auch 11-17 Zellkernplätze wird es geben, komplett integriert in die Surround-Situation von 3 Beamern, 3 Gazeleinwänden und Ojekten wie auch von Musikern, Lautsprechern und den vertrauten Herzgeräuschen, um das befremdlich/perfekte Gefühl zu erlangen, sich innerhalb eines Körpers zu befinden.

Visuelle Grundlagen sind Originalaufnahmen aus der Medizintechnik:
Sonographie-Videos, MRI-Bilder, CTs (Computer-Tomographie-Aufnahmen), Röntgenaufnahmen, Histologieschnitte. Diese wurden digital bearbeitet und modifiziert.

Akustische Zuspiel-Grundlagen sind:
Doppler-Sonographie-Aufnahmen von verschiedenen Orten des Körpers, Auskultations-Aufnahmen des Herzens und der Lunge.

Keine Story wird erzählt, sondern Situationen lösen Gefühle aus, locken, verführen, erheitern ...


Das Leben mit Technik und Natur
Muss man Präferenzen legen, oder kann man den Spagat leben, und beiden Welten Tribut zollen? Wo beginnt die Technik im körperlichen Alltag (Zahnfüllungen), wo in der Musik (Mehrspuraufnahmen mit akustischen Instrumenten), wo verschlägt die Technik die Natur (Cyborg) und akustische Musik (Techno). Welcherlei Verbindung ist noch „human“, „humanize“, welche geht zu weit „humanoise“? Noise als Klang – dies beschäftigte schon John Cage.

Hintergrundgedanken:

Seit der Antike werden Behandlungsmethoden für körperliche Missstände angewendet, sei es, um Zahnprothesen zu erstellen, Brüche zu heilen oder Sehhilfen zu stellen. In der Moderne mehren sich die Stimmen, den Menschen AN der Grenze zur Technik anzusiedeln. Sie vergessen jedoch, dass der Mensch schon lange IN der Grauzone lebt, und diverse – vor allem ethische und machbare – Grenzen schon längstens überschritten hat.
Die Science-Fiction-Literatur beschreibt schon seit Jahrzehnten den Cyborg. Wo aber beginnt dieser? Bei der Hüftprothese mit einem Sulzer-Gelenk, dank derer er 10-15 weitere Jahre mit eigenen Beinen weiterlaufen kann, zwar (meistens) mit Schmerzen, aber selbstständig, bevor er – nach eventuell einer zweiten Operation mit wiederum verlängerter Frist - endgültig zum Rollstuhlfahrer wird?
Weitere Beispiele sind Zahnfüllungen, antike Operationstechniken/Prothesen, Mikrochirurgie, pränatale Diagnostik, lebensverlängernde Massnahmen/Schläuche/Beatmungsmaschinen etc.

Die Subjektivität des Standpunktes ist entscheidend für die Verlagerung der Ethik. Betrifft es fremde Menschen, ist es leicht, sich seine Meinung gegen die Technik zu bilden und die Ethik in den Vordergrund zu stellen. Betrifft es jedoch die eigene Person oder Familie, verändert sich die Perspektive schnell um 180 Grad. Was soeben noch verwerflich war, bedeutet nun Überleben für den geliebten Menschen, Selbständigkeit im eigenen Leben, verlängerte Anwesenheit in einer geliehenen Existenz, die zu früheren Zeiten wegen fehlender Möglichkeiten und Technik undenkbar schien. So nähren sich die Hoffnungen unheilbar Kranker auf Techniken der Zukunft, um ihr eigenes Leiden zu lindern oder gar zu heilen, während sich Unbetroffene lautstark gegen solche Innovationen stellen. Zu Recht? Vielleicht, bis sie selber plötzlich Betroffene sind …

Die Medizintechnik erreicht Regionen, die immer mehr den Alltag der Wahrnehmung beeinflussen. Hätte man früher einen Menschen mit künstlichem Kniegelenk bereits als Roboter verschrien und verbrannt, war doch die Arthroskopie, was wiederum nichts anderes als unerhörte Technik ist, schon früh geduldet und wurde fleissig von braven, ethisch vermeintlich unbescholtenen BürgerInnen in Anspruch genommen.
Heute erzählt jeder Bypassoperierte stolz von seinem OP-Video, dass er nach Hause nehmen durfte und findet nichts dabei, ausser dem Glück, noch leben zu dürfen. Und jeder Zeitungsleser findet sich klug dabei, wenn er davon liest und unterdessen genau weiss, was damit überhaupt gemeint ist. Die Notwendigkeit der Erklärung wird von den Medien nicht einmal mehr empfunden, wohingegen vor 30 Jahren noch lange erklärt werden musste, dass es sich dabei um eine Herzkranzgefäss-Operation handelt.
Ethik? Natürlich will jeder länger leben dürfen, es könnte einen ja selber treffen, die Statistik weist jeden Zivilisierten als potentielles Opfer aus.

Performance:

Mit unserem Projekt wollen wir weder kritisieren noch diffamieren, sondern „Spuren legen“, „Hinweise geben“, „Vorurteile kennzeichnen“, damit sich jeder Betrachter selber mit verschiedenen Problematiken auseinandersetzen kann. Wir zeigen nur auf und legen die „Duftspur“, den Gedanken kann dann jeder selber zu Ende denken.

Wir greifen das Thema mit Witz und Verspieltheit auf, gehen an Grenzen und überschreiten sie manchmal .
Diesen Spannungsbogen schlagen wir, indem wir Video-Aufnahmen mit vorproduzierten und neu entstehenden Musik-Konzepten, -Samples, -Sequenzen, -Kompositionen und Improvisationen im Trio verbinden.

Medizinischer Behandlungsbedarf versus Glauben an die Selbstheilung, Skalpell oder Kräuter, wo beginnt Krankheit, wo endet Gesundheit?
Gegenüberstellung und Verbindung, Hoffnung und Horror, Ethik und Forschung, Neugier und Gier, Berechtigung und Glaube.
Wir gehen einzelnen Hinweisen nach, verbinden eindrückliche Visuals mit Musik, die sich akustischer und elektronischer Elemente bedient.
In einer performativen Aufführung werden wir Denkanstösse geben und Empfindungen jedes Einzelnen berühren, pränatale Erinnerungen nciht ausgeschlossen.

Konzept/Komposition/musikalische Leitung/Bühne/Ton/Licht/Regie/Produktionsleitung JOPO & Ingeborg Poffet
Skript, CUT, Text, Organisation, Graphik, Webauftritt Ingeborg Poffet
Musiker

Ingeborg Poffet acco, voc, dan bàu, elec
JOPO cl, bcl, saxes, elec

Thomas G. Schoch tp, corn, flh, elec

Visuals/Video JOPO & Ingeborg Poffet
projection, visuals, objects
medizinische Beratung & medizinische Aufnahmen Dr. med. Daniel Müller, centramed
Regie-Beratung Salomé Imhof
Label DVD-Produktion XOPF-Records Nr. 044
Produktion Poffet & Poffet music-production

 

Art-video: scenes from opsonization 14'40''

Arie der Larynx

Aortas Nichten und Nephren

get rid of the demons


Arie der Larynx @ 12. clair-obscur-video-festival 2012, screened 17.11.12 20:00 h

 

live-performances:

DO
16.09.

PREMIERE:
music-video-Art-project: opsonization, music & visuals by Duo fatale, medical recordings by Dr. med. Daniel Müller; JOPO cl, bcl, saxes, elec, Ingeborg Poffet acco, voc, dan bàu, elec, Thomas G. Schoch tp, fl-horn, elec
Basel: Unternehmen Mitte, Safe, 20:30 h, Reservationen empfohlen

FR
17.09.

music-video-Art-project: opsonization, music & visuals by Duo fatale, medical recordings by Dr. med. Daniel Müller; JOPO cl, bcl, saxes, elec, Ingeborg Poffet acco, voc, dan bàu, elec, Thomas G. Schoch tp, fl-horn, elec
Basel: Unternehmen Mitte, Safe, 20:30 h, Reservationen empfohlen
SA
18.09.

music-video-Art-project: opsonization, music & visuals by Duo fatale, medical recordings by Dr. med. Daniel Müller; JOPO cl, bcl, saxes, elec, Ingeborg Poffet acco, voc, dan bàu, elec, Thomas G. Schoch tp, fl-horn, elec
Basel: Unternehmen Mitte, Safe, 20:30 h, Reservationen empfohlen

SO
19.09.
NACHMITTAGSVORSTELLUNG:
music-video-Art-project: opsonization, music & visuals by Duo fatale, medical recordings by Dr. med. Daniel Müller; JOPO cl, bcl, saxes, elec, Ingeborg Poffet acco, voc, dan bàu, elec, Thomas G. Schoch tp, fl-horn, elec
Basel: Unternehmen Mitte, Safe, 17:00 h, Reservationen empfohlen
MO
20.09.
AUSVERKAUFT - SOLD OUT
music-video-Art-project: opsonization, music & visuals by Duo fatale, medical recordings by Dr. med. Daniel Müller; JOPO cl, bcl, saxes, elec, Ingeborg Poffet acco, voc, dan bàu, elec, Thomas G. Schoch tp, fl-horn, elec
Basel: Unternehmen Mitte, Safe, 20:30 h, AUSVERKAUFT
DI
21.09.
music-video-Art-project: opsonization, music & visuals by Duo fatale, medical recordings by Dr. med. Daniel Müller; JOPO cl, bcl, saxes, elec, Ingeborg Poffet acco, voc, dan bàu, elec, Thomas G. Schoch tp, fl-horn, elec
Basel: Unternehmen Mitte, Safe, 20:30 h, Reservationen empfohlen
MI
22.09.
music-video-Art-project: opsonization, music & visuals by Duo fatale, medical recordings by Dr. med. Daniel Müller; JOPO cl, bcl, saxes, elec, Ingeborg Poffet acco, voc, dan bàu, elec, Thomas G. Schoch tp, fl-horn, elec
Basel: Unternehmen Mitte, Safe, 20:30 h, Reservationen empfohlen
DO
23.09.
music-video-Art-project: opsonization, music & visuals by Duo fatale, medical recordings by Dr. med. Daniel Müller; JOPO cl, bcl, saxes, elec, Ingeborg Poffet acco, voc, dan bàu, elec, Thomas G. Schoch tp, fl-horn, elec
Basel: Unternehmen Mitte, Safe, 20:30 h, Reservationen empfohlen
FR
24.09.
music-video-Art-project: opsonization, music & visuals by Duo fatale, medical recordings by Dr. med. Daniel Müller; JOPO cl, bcl, saxes, elec, Ingeborg Poffet acco, voc, dan bàu, elec, Thomas G. Schoch tp, fl-horn, elec
Basel: Unternehmen Mitte, Safe, 20:30 h, Reservationen empfohlen
SA
25.09.
FINNISSAGE:
music-video-Art-project: opsonization, music & visuals by Duo fatale, medical recordings by Dr. med. Daniel Müller; JOPO cl, bcl, saxes, elec, Ingeborg Poffet acco, voc, dan bàu, elec, Thomas G. Schoch tp, fl-horn, elec
Basel: Unternehmen Mitte, Safe, 20:30 h, Reservationen empfohlen
4.12. music-video-Art-project: opsonization, music & visuals by Duo fatale, medical recordings by Dr. med. Daniel Müller; JOPO cl, bcl, saxes, elec, Ingeborg Poffet acco, voc, dan bàu, elec, Thomas G. Schoch tp, fl-horn, elec
Reutlingen (D): Franz.K, 20:30 h

Art-video: Arie der Larynx

@ 12. clair-obscur-video-festival 2012 Basel,

screened 17.11.12 20:00 h

sunday 19.03.2017, 16:00 h

music-video-Art-project: opsonization
@  museum Gutenberg
with Denis Beuret b-tb

in Fribourg, Switzerland
reservation



vrnl: JOPO, Ingeborg Poffet, Dr. med. Daniel Müller, Thomas G. Schoch

 

video:
Making Off *opsonization* 4'15''

 

Art-video:
3 pre-scenes from opsonization 8'58''

sonozation
angio
vivation

 


Kurz-Bios
JOPO & Ingeborg Poffet , sind einem grösseren Publikum bekannt geworden als Duo fatale, womit sie regelmässig auf grossen int. Festivalbühnen, aber auch bei kleinen Clubkonzerten und Filmmusik-Studios anzutreffen sind. Sie arbeiten mit Elektronik, sind als Produzenten tätig und kreieren unablässig neue Formationen, Kompositionen, Konzepte, multi-media-Events, CDs, DVDs, Printmedien und verschiedene andere Projekte.
Preise: Jugend Musiziert (mehrere 1. Preise für Ingeborg Poffet, Accordeon); 2. Preis Kunstkredit Basel (1990), Förderpreis der Alexander-Clavel-Stiftung Riehen (1992), 1. Preis Marguerite de Reding 2001, Improvisation, für Ingeborg Poffet (mit Stefan Baumann & A. Isler), 1. Preis Swiss Music Composition Contest 2009, für Ingeborg Poffet.
JOPO studierte Jazz auf dem Altosax, später auch Bassclarinette. Er leitete diverse moderne Jazz-Formationen und Improvisationsensembles und gab Konzerte mit David Moss, Mani Neumeier, Peter Warren, Doug Hammond, John King, Pt. Arjun Shejwal und anderen. Solist für verschiedene Projekte (F’Orchestra, Peter Kleindienst Quartett), Filmmusik für D.Detwiler/R.Schneider.
Seit 1983 Instrumental-Unterricht und Improvisations-Kurse in der Musikwerkstatt Basel, als Genossenschafter und Betriebsrat. Leitet zusammen mit Roberto dos Santos das Orchester "House-Orchestra" (ein Projekt der Musikwerkstatt Basel für Jugendliche).
Ingeborg Poffet begann schon früh verschiedene Instrumente zu spielen. Seit ihrem 4. Lebensjahr gibt sie regelmässig Konzerte, sie war Solistin in verschiedenen Orchestern, frei schaffend in klassischer und zeitgenössischer Musik. Sie studierte Computermusik bei Clarenz Barlow an der Musikhochschule Köln, leitete verschiedene zeitgenössische Projekte, arbeitete in elektronischen Studios in Hamburg und der Musikakademie Basel (1988 & 1989 u.a. mit Thomas Kessler), als Tontechnikerin für verschiedene Ensembles (u.a. IGNM), als Accordeonistin für das Theater Basel und für Filmmusiken von Niki Reiser und Daniel Dettwiler. Sie kreierte eine aufbauende Musik-Sudoku-Reihe für Anfänger bis Fortgeschrittene in 5 Heften (mit serieller Kompositionstechnik), die beim AUGEMUS-Musikverlag erscheint und unterrichtet in Basel (Akkordeon, Gesang, A Cappella-Gruppen, Klavier, Improvisation & mentales Training für Musiker). Ausserdem ist sie Naturärztin, Ernährungsberaterin und Phytotherapeutin.
www.duofatale.ch www.POFFETmusic.ch

Thomas G. Schoch, tp, corn, fl-horn, euph, voc, elec; Improvisation, Bearbeitung, Komposition, Vermittler, Musik, Leiter; Ausbildung bei H. Braun, M. Miller, J. Kuenzer und E. Bilgen; Zusammenarbeit mit Peter Kowald und dem freiburger F-ORKESTRA; zahlreiche Kollaborationen mit z.B. Kowald, Kimmig, Lindenmaier, Hübsch, Poffet, Kowald; im Vorstand des Freiburger Forums für improvisierte Musik fffiM e.V., Veranstalter der Reihe TREIBHAUS im Glashaus und FREISPIEL im E-Werk, aktuelle musikalische Arbeiten 2010: LaBELL* (Lindenmaier / Poffet&Poffet / Schach) SCHOCHS EXTRAPOST The Beauty in electric Ladyland – Grundgesetz vs. Hendrix, CD-Produktion mit F-ORKESTRA plays Mahler / Mahler plays the fork, LA MOUCHE Qui Pète – Mingus , Monk & More www.blechsalat.org

Dr. med. Daniel Müller, Internist und Hausarzt, Mitbegründer des ersten Hausarztnetzes in Basel und seit 1990 in dessen Praxis Centramed in Basel tätig. Zusatzausbildung und Fähigkeitsausweis für Sonographie. www.bs.centramed.ch

Salomé Im Hof (1970) Regie-Beratung
Ethnologiestudium an der Universität Basel. Klavierstudium an der Musikhochschule Basel bei Jean-Jacques Dünki, sowie Schauspielausbildung in der Werkstatt für Musik und Theater, Basel. Arbeit als Dramaturgin, Regisseurin, Schauspielerin und Klavierlehrerin. Regelmässige Theater- und Musiktheaterprojekte in Schulen und Musikschulen.

ab 2016/2017
Denis Beuret, Bass-Posaune, Elektronik, Komposition, ist als Komponist und Posaunist solistisch wie auch in diversen Formationen zeitgenössischer, elektroakustischer, improvisierter Musik und Jazz, neben Europa in den USA und Asien, etabliert. Er arbeitete mit renommierten Musikerinnen und Musikern. Von ihm gibt es bislang rund 140 Kompositionen und viele CD-Einspielungen. In seiner Suche nach Klangmöglichkeiten hat er sich auf erweiterte Spieltechniken der Bassposaune, Integration von Live-Elektronik im Konzert, musikalisches Programmieren und Musik-Informatik spezialisiert. Denis Beuret hat eine Bassposaune entwickelt, welche ihm durch sein Spiel und seine Bewegungen ermöglicht, musikalische Computerprogramme zu steuern und mit zu gestalten.
Denis Beuret lebt in Semsales (Schweiz). Er ist auch kulturpolitisch engagiert, leitet die Association Nouvelles Créations und ist Intendant des Patchwork-Festivals in Delémont. In seiner Rolle als Kulturminister der Schweiz (2010- 2011) verteidigte er die Interessen der Schweizer Kulturszene.
http://denisbeuret.ch/ , www.a-n-c.info , www.patchwork-festival.ch

Sponsoren:
mit finanzieller Unterstützung durch den Fachausschuss BS/BL Musik, die Basellandschaftliche Kantonalbank und durch die SUISA-Stiftung für Musik

Medienpartner:

Aufführungspartner:

Wir danken allen, die uns freundlicherweise eigene medizinische Aufnahmen zur Verfügung gestellt haben!

music-video-Art-project: Ghosttown (2007)

music-video-Art-project: cryptochronics (2009)

music-video-Art-project: inSection (2013)

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